Donnerstag, 06.05.2021

Tag der Inklusion: Gehalt statt Taschengeld

Die Lebenshilfe fordert einen gemeinsamen Arbeitsmarkt für alle.

Graz, 5. Mai 2021. Anlässlich des Tages der Inklusion übergeben SelbstvertreterInnen der Lebenshilfe und des Österreichischen Behindertenrats Bundeskanzler Sebastian Kurz und Arbeitsminister Martin Kocher ihre Forderungen nach einem inklusiven Arbeitsmarkt und fairer Entlohnung. Mit im Gepäck haben sie rund 8.000 gesammelte Unterschriften von Menschen, die das Anliegen teilen und die vor zwei Jahren gestartete Petition „Gehalt statt Taschengeld“ unterstützen.

Derzeit arbeiten österreichweit über 23.000 Menschen mit Behinderungen in Werkstätten. Ihre Arbeitsleistung zählt nicht als Erwerbsarbeit. Am Ende des Monats gibt es dafür kein Gehalt, sondern nur ein Taschengeld. Betroffene haben auch keinen Anspruch auf Sozial- und Pensionsversicherung oder einen Kollektivvertrag. Das soll sich mit der Umstellung auf einen inklusiven Arbeitsmarkt ändern. „Das beinhaltet das Recht darauf, zwischen Arbeit am regulären Arbeitsmarkt, integrativen Betrieben und Werkstätten wechseln zu können, je nach Fähigkeiten,“ so Hanna Kamrat, Vizepräsident der Lebenshilfe Österreich.

Der Lösungsvorschlag: Das "2-Säulen-Modell".
Ein Erklärvideo dazu finden Sie hier auf YouTube.

 

Auch einige unserer KlientInnen haben Statements abgegeben: